Die Idee

Digital Holocaust Memorial
by Peter Daniel & Nicole Horn

Je weiter sich die Ereignisse des Holocaust von uns entfernen, desto näher rücken uns dessen Mahnmale. So gilt es für uns fürderhin, neue (= unversteinerte) Formen des Erinnerns zu denken, um einer „Historisierung“ des Holocaust – besonders jetzt, mit dem Tod der letzten Zeitzeug*innen, mit dem Übergang von einem kommunikativen in ein kulturelles Gedächtnis – vorzubeugen.

Die Zukunft des Erinnerns an die Shoah wird wohl primär im Digitalen stattfinden, und so neuer ästhetischer Konzepte sowie interdisziplinärer Ansätze (kreativer Erinnerungsprozesse) bedürfen.

Anstatt die Vergangenheit monumental erstarren zu lassen, gilt es, Holocaust-Erinnerung – in ihrer fortdauernden Nichtabgeschlossenheit – durch gemeinsame Erinnerungserfahrung (Interaktion wie Partizipation) lebendig zu halten. Dies soll mittels unseres Digital Holocaust Memorial geschehen.

Institut für ErinnerungsKultur/SFU Fakultät für Psychologie: Dekan Univ.-Prof. Dr. Gerhard Benetka
geboren 1962, Studium der Psychologie, Geschichte und Soziologie an der Universität Wien (Mag. Dr. phil.). Habilitation in Psychologie.
Gastprofessuren für Psychologie an den Universitäten Wien, Innsbruck, Graz und Klagenfurt sowie an der Universität für Humanwissenschaften im Fürstentum Liechtenstein.
Univ.-Prof. an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Dekan der Fakultät für Psychologie.
Umfangreiche wie vielfältige internationale Publikationstätigkeit.
Vizerektor Ass.-Prof. MMag. Dr. Stefan Hampl
geboren 1974, Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien (Mag. rer. soc. oec.) und Studium der Psychologie an der Universität Wien (Mag. Dr. phil.).
Ass.-Prof. und Vizerektor für Lehre an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien.
Rege Publikationstätigkeit mit Schwerpunkten in der Medien- und Kulturpsychologie. Intensive Beschäftigung mit Wilhelm Reich, seinem Werk und Leben.
Mag. Dr. Nicole Horn
geboren 1974 in Wien, Studium der Rechtswissenschaften (Mag. Dr. iur.), Dissertation mit einer Arbeit über den „Massenmord als NS-Erlösungsbedingung“ am Institut für Rechtsphilosophie und Grundlagenwissenschaften an der RW-Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg. Diverse wissenschaftliche Publikationen zum Thema Nationalsozialismus.
Tätigkeitsfelder: Kulturwissenschaft, Konzeptkunst (Installationen) und Design (Aufnahme in div. Möbelsammlungen internationaler Museen).
Lehrtätigkeit an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (Fakultät für Psychologie) zum Themenkomplex „Politische NS-Ästhetik und Holocaust“.
Mag. Dr. Peter Daniel
geboren 1963 in Wien, Studium der Rechtswissenschaften (Mag. Dr. iur.), Dissertation mit einer rechts- und kulturphilosophischen Arbeit „Zum Phänomen der Zeitüberdauer des Judentums“. Einschlägige Publikationen zur Ideen- und Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus im Rahmen des Instituts für Rechtsphilosophie und Grundlagenwissenschaften an der RW-Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg.
Zahlreiche Buchpublikationen sowie internationale Ausstellungstätigkeit (Visuelle Poesie). Memorials: Text-Installationen (Neonröhren-Lichtkunst).
Tätigkeitsfelder: Kulturwissenschaft, Konzeptkunst und Design.
Lehrtätigkeit an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (Fakultät für Psychologie) zum Themenkomplex „Shoah Memorials – Zukunftsfähige Erinnerungskultur“.